Christine Bohn – wer bin ich?

Die Idee, Münchner Kinder und Jugendliche in ganz persönlichen Gesprächssituationen dabei zu unterstützen, wie sie (wieder) an sich und ihre Stärken glauben lernen, kam mir bereits weit vor Corona. In jedem einzelnen meiner entgeltlichen oder unentgeltlichen Jobs stellte ich mir immer wieder diese eine Frage: Wie kann es sein, dass manche Kinder und Jugendliche so früh bereits so sehr an sich zweifeln? Warum sehen sie oft die „Geschenke“ nicht, die ihnen entweder ihr familiärer Background von Geburt an oder auch ihr eigenes Dazutun ermöglicht haben? Und dabei ist jedes einzelne Kind von Anfang an pur, individuell und völlig unverbraucht – die Hoffnung, dass man Alles erreichen kann, erlischt meist erst nach und nach. Der Wunsch, „etwas“ dagegen steuern zu können, Kindern und Jugendlichen die Hoffnung auf „bessere Zeiten“ und eine glückliche Zukunft wieder zurückgeben zu wollen – diese Vision – war geboren und macht mich einfach nur dankbar.